Wir trauern um
† Roland Krüger, 37
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Er hinterlässt seine Lebensgefährtin und zwei Kinder (1 und 16Jahre alt.)
Im
Zusammenhang mit einer gewalttätigen Auseinandersetzung vom 18. April
2003 vor der Diskothek „Jungle Club“ in Berlin-Rudow, Rudower Straße,
sollten am heutigen Tage zwei Personen wegen des Tatverdachts des
gemeinschaftlich versuchten Mordes festgenommen werden. Hintergrund war
eine Auseinandersetzung zwischen Angehörigen der Türsteherszene, die
in eine Messerstecherei eskalierte, bei der ein Opfer durch einen
Messerstich so verletzt wurde, dass es sich derzeit im Koma befindet.
Hintergrund der Tat könnten sowohl Auseinandersetzungen unter Großfamilien
aber auch Streitigkeiten im Zusammenhang mit Straftaten bzw. Revierkämpfe
sein. Während ein Tatverdächtiger in Berlin-Wedding festgenommen
werden konnte, kam es im Zusammenhang mit der zweiten Festnahme in
Berlin-Neukölln zu einem Schusswaffengebrauch durch die dort
angetroffenen Tatverdächtigen. Das SEK Berlin erhielt im Rahmen eines gemeinsamen Einsatzes mit dem MEK unter der Führung des LKA 211 den Auftrag, die Festnahme in der Kienitzer Str. 33 durchzuführen. Es war davon auszugehen, dass sich in der Wohnung Tatverdächtige und weitere Personen befanden. Die Gefährdungsanalyse ergab, dass die in der Wohnung befindlichen Täter und eventuell auch weitere Personen gewalttätig und bewaffnet sein würden. Es war sowohl von einer Bewaffnung mit Hieb- und Stichwaffen wie auch Schusswaffen auszugehen. Für das Objekt im Erdgeschoss wurde eine Gruppe SEK-Beamte eingeteilt. Der an der Spitze des Eindringtrupps befindliche Roland Krüger – wie üblich – mit Schutzschild und Helm ausgerüstet. Gegen 16.30 Uhr wurde die Tür der Wohnung gewaltsam geöffnet und es fand ein schnelles Eindringen unter lauten Rufen: “Polizei, Polizei“ statt. Am Ende eines ca. 5 Meter langen Wohnungsflures befanden sich mehrere männliche Personen, die sofort das Feuer aus einer Handfeuerwaffe auf die eindringenden SEK-Beamten eröffneten. Roland Krüger und eine weiterer Beamter wurden getroffen und fielen zu Boden. Trotzdem gelang es den
restlichen Einsatzkräften ohne eigene Schussabgabe die Täter am Boden
zu fixieren und festzunehmen.
Quelle: Pressedienst Polizei Berlin / © WELT.de |