Wir trauern um

                 

Yasmin Bus

Yasmin Maria Bux, 24  

Yasmin war Anwärterin zur Polizeikommissarin. Sie war kurz vor dem Ende ihrer Ausbildung. Es wäre ihr letztes Praktikum gewesen. Im Mai 2022 hätte sie an der Hochschule der Polizei im Hunsrück ihren Abschluss absolviert und wäre zur Polizeikommissarin ernannt worden.

Alexander Klos

Alexander Klos, 29  

Alexander war Polizeioberkommissar

Film Schweigeminute

Live-Ticker des SWR

 

Montag, 31. Januar 2022

Polizei Kusel: Zwei Beamte bei Routineeinsatz tödlich verletzt


++ 07:15 Uhr: In der Nacht sind laut Polizei Kusel zwei Beamte der dortigen Polizeiinspektion auf einer routinemäßigen Streifenfahrt durch Schüsse tödlich verletzt worden.
Die Geschehnisse des Vorfalls bei einer Verkehrskontrolle auf der Kreisstraße 22 im Kreis Kusel gegen 4:20 Uhr seien noch unklar. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach den flüchtenden Tätern und ist am Tatort mit der Sicherung von Spuren beschäftigt.
Eine Beschreibung der Täter oder des benutzten Fluchtfahrzeuges liegt nicht vor. Auch die Fluchtrichtung ist nicht bekannt. Die Kreisstraße 22 ist im Bereich Mayweilerhof und Ulmet voll gesperrt. Die Polizei bittet die Bevölkerung, im Landkreis Kusel keine Anhalter mitzunehmen. Mindestens ein Tatverdächtiger sei bewaffnet.

++ 08.00 Uhr: Die Polizisten hätten noch selbst vom Ort der Verkehrskontrolle eine Funkmeldung absetzen können, teilte ein Polizeisprecher am Morgen mit.
Als die Verstärkung am Tatort angekommen sei, sei es für die 24-jährige Polizistin und ihren 29 Jahre alten Kollegen bereits zu spät gewesen.

++ 08.30 Uhr: Auf der Suche nach dem oder den Tätern hat die Polizei die Fahndung auf das benachbarte Saarland ausgedehnt.

++ 08.50 Uhr: Am Tatort auf der Kreisstraße 22 zwischen Mayweilerhof und Ulmet im Kreis Kusel (Westpfalz) sichern Experten aktuell Spuren.
Bei den getöteten Beamten handelt es sich den offiziellen Angaben zufolge um eine 24 Jahre alte Polizistin und ihren 29-jährigen Kollegen.

++ 09.05 Uhr: Gegen 4:20 Uhr waren die beiden Polizisten der Inspektion Kusel im Kreis unterwegs. Bei Ulmet auf der Kreisstraße 22 wollten sie den Angaben zufolge
eine Verkehrskontrolle durchführen. Dabei, so die Polizei seien Schüsse auf die Beamten abgegeben worden. Sie hätten noch selbständig einen Funkspruch absetzen können.
Als die Verstärkung am Tatort eingetroffen sei, sei es für die 24-jährige Polizistin und ihren 29 Jahre alten Kollegen aber bereits zu spät gewesen.
Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach den flüchtenden Tätern und ist am Tatort mit der Sicherung von Spuren beschäftigt.
Eine Beschreibung der Täter oder des benutzten Fluchtfahrzeuges liegt nicht vor. Auch die Fluchtrichtung ist nicht bekannt.
Die Kreisstraße 22 rund um den Tatort in der Nähe von Ulmet im Kreis Kusel (Westpfalz) ist gesperrt. Die Polizei bittet die Bevölkerung, im Landkreis Kusel keine Anhalter mitzunehmen.
Mindestens ein Tatverdächtiger sei bewaffnet.
Die Fahndung wurde mittlerweile auf das benachbarte Saarland ausgeweitet.

++ 09.20 Uhr: Mittlerweile gibt es eine erste, kurze Stellungnahme des Sprechers des Polizeipräsidiums Westpfalz, Bernhard Christian Erfort.
Er sagte dem SWR: "Die Kollegen hier sind sehr betroffen. Einige kannten die getöteten Beamten persönlich."
Polizisten seien derzeit noch am Tatort auf der Kreisstraße zwischen Mayweilerhof und Ulmet, um Spuren zu sichern.
Deshalb sei die Straße in diesem Bereich voll gesperrt. Im Kreis Kusel sei die Polizei mit Einsatzkräften in Zivil und in Uniform unterwegs.

++ 09.30 Uhr: Die erschossene Polizistin war der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zufolge Polizeikommissaranwärterin.
Die 24-Jährige habe noch an der Hochschule der Polizei studiert, so die GdP. Mit der Frau starb ihr 29 Jahre alter Kollege.
Die Landesvorsitzende Sabrina Kunz sagte weiter: "Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der beiden Getöteten und auch bei allen Kolleginnen und Kollegen.
Wir durchleben gerade den realen Alptraum aller Polizistinnen und Polizisten. Unser tiefes Beileid gilt den Angehörigen.
Hoffentlich können die oder der Täter zeitnah festgenommen werden, damit mögliche Gefahren für die Bevölkerung abgewendet sind.
Dieses skrupellose Vorgehen und die Tat machen mich fassungslos," so Kunz.

++ 09.55 Uhr: Knapp sechs Stunden nach den tödlichen Schüssen auf die Polizistin und den Polizisten in der Westpfalz sind die Hintergründe der Tat noch unklar.
Die Fahndung nach dem oder den Tätern läuft auf Hochtouren.

++ 10.10 Uhr: Politiker zeigen sich bestürzt
Der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer (SPD) spricht auf Twitter von "furchtbaren Nachrichten aus der Region Kusel."
Bundesverkehrsminister und FDP-Vorsitzender in Rheinland-Pfalz, Volker Wissing, schreibt, die Tat erschüttere und mache "fassungslos."
Daniela Schmitt (FDP), Wirtschaftsministerin in Rheinland-Pfalz, twittert: "Meine Gedanken sind bei den Opfern, deren Familien und Freunden und den Kolleginnen und Kollegen der Polizei Kaiserslautern. Misbah Khan, die Grünen-Vorsitzende in Rheinland-Pfalz, sprach am Morgen auf Twitter den Angehörigen der beiden getöteten Beamten ihr Beileid aus.
Es sei nicht zu akzeptieren, dass "junge Menschen, die sich bewusst für einen Dienst für die Allgemeinheit entschieden haben, Opfer einer Gewalttat wurden.
Auch die CDU Rheinland-Pfalz twittert, sie sei "betroffen und schockiert."
Die Landesvorsitzende der CDU, Julia Klöckner sagte über die Tat: "Zwei Polizisten sind erschossen worden, die ihre Arbeit machten.
Zwei Beamte, die für unsere Sicherheit da waren, die nun selbst Opfer unfassbarer Gewalt geworden sind."
Sie sei in Gedanken bei den Familien, Angehörigen und Polizeikolleginnen und -kollegen. "Sie haben unsere volle Solidarität und unsere Unterstützung," so Klöckner.

++ 10.30 Uhr: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz (beide SPD) haben sich betroffen gezeigt
von dem tödlichen Angriff auf die Polizisten. Sie seien über den Tod der Beamten zutiefst schockiert, so Dreyer und Lewentz.
"Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen der Polizei Rheinland-Pfalz. Die Tat ist entsetzlich.
Es bestürzt uns sehr, dass zwei junge Menschen im Dienst ihr Leben verloren haben."

++ 10.45 Uhr: Als Zeichen der Trauer über den Tod der Polizistin und des Polizisten im Kreis Kusel hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) für die Dienstgebäude im Land Trauerbeflaggung angeordnet. Alle Streifenwagen des Landes sollen zudem Trauerflor tragen.

++ 11.20 Uhr: Die Polizei steht den Bewohnern von Ulmet im Kreis Kusel ab sofort vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung. Den Angaben der Polizei Kaiserslautern zufolge sind die Beamten in der Nähe des Gasthauses "Steinerner Mann" anzutreffen.
Die tödlichen Schüsse auf die zwei Polizisten waren auf der Kreisstraße 22 zwischen Ulmet und Mayweilerhof gefallen. Auch in der Nähe des Testzentrums in Kusel stehen Beamte als Ansprechpartner für die Bevölkerung zur Verfügung, so die Polizei auf Twitter.

++ 11.40 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat bestürzt auf den gewaltsamen Tod der zwei Polizisten bei einer Fahrzeugkontrolle reagiert.
Faeser sagte: "Unabhängig davon, welches Motiv der Tat zugrunde liegt. Diese Tat erinnert an eine Hinrichtung, und sie zeigt, dass Polizistinnen und Polizisten jeden Tag ihr Leben für unsere Sicherheit riskieren." Ihre Gedanken, so Faeser, seien bei den Familien, Freunden und Kollegen der Opfer. "Wir werden alles tun, um die Täter dingfest zu machen." Dem rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (ebenfalls SPD) habe sie jede Unterstützung angeboten, die für eine möglichst schnelle Festnahme der Täter und für die Ermittlungen benötigt werde.

++ 11.55 Uhr: Die Polizistin und der Polizist, die bei einer Verkehrskontrolle im Kreis Kusel von einem oder mehreren Tätern erschossen wurden,
konnten nach Polizeiangaben noch selbst einen Funkspruch absetzen, dass auf sie geschossen würde. Vorher hatten sie offenbar noch ihre Kollegen darüber informiert, dass sie totes Wild in dem kontrollierten Fahrzeug gefunden hätten.

++ 12.10 Uhr: Die Kreisverwaltung Kusel bittet die Teilnehmenden von "Montagsspaziergängen" ganz eindringlich, am heutigen Tag auf den Protest
im Landkreis zu verzichten. Die Polizeikräfte seien durch die Täterfahndung gebunden, daher gebiete es die Vernunft und die Achtung, heute an den Montagsversammlungen in Kusel und Waldmohr nicht teilzunehmen. Auch die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sabrina Kunz, appellierte an die Bürgerinnen und Bürger in der Region Kusel und Kaiserslautern, sich an diesem Montagabend nicht an Versammlungen gegen Corona zu beteiligen.

++ 12.20 Uhr: Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Rheinland-Pfalz zeigt sich nach der Tat bei Kusel fassungslos.
Die Vorsitzende, Sabrina Kunz, sagte im SWR: "Dass wir innerhalb weniger Stunden zwei Kollegen verlieren, das erschüttert."

++ 12.25 Uhr: Aus der Landes- und Bundespolitik gibt es viele Beileidsbekundungen für die Polizei in Rheinland-Pfalz. Viele sind von der Tat bestürzt.

++ 12.30 Uhr: Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Westpfalz, Bernhard Erfort, schließt weiter nicht aus, dass mehrere Täter die Polizistin und den Polizisten bei Kusel erschossen haben könnten. "Am Ende der Ermittlungen stellen wir vielleicht fest, es war einer, es waren zwei oder drei. Das wissen wir derzeit nicht." Man gehe außerdem davon aus, dass der oder die Täter bewaffnet seien. Deshalb appellierte die Polizei nochmals: "Nehmen sie keine Anhalter mit."

++ 12.35 Uhr: Es tue sehr weh, wenn eine junge Kollegin und ein junger Kollege auf diese Weise aus dem Leben gerissen werden, sagte der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt. Die meisten Attacken auf Einsatzkräfte fänden nicht bei Terroranschlägen, beim Fußball oder Demonstrationen statt, sondern mit über 80 Prozent im täglichen Streifendienst bei scheinbar harmlosen Anlässen. Man dürfe sich keine Illusion machen, bei allem Schutz und Training und Ausbildung gebe es Situationen, in denen ein Schadensfall nicht zu vermeiden ist. "Einfach weil die Täter zu allem entschlossen sind," sagte Wendt. Noch sei fraglich, ob die Kameras während des Einsatzes eingeschaltet waren.

++ 12.55 Uhr: Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) hat im Namen der Landesregierung den Angehörigen der getöteten Polizeianwärterin und ihres Kollegen kondoliert. "Als zuständiger Innenminister und oberster Dienstherr unserer Polizei und als Vater von vier Kindern im Alter der mit größter Brutalität ermordeten zwei jungen Polizeibeamten bin ich sehr erschüttert," sagte Lewentz.
Widerstand, Bedrohung und tätliche Angriffe gegen Polizisten nehmen in Rheinland-Pfalz seit Jahren zu. 2020 seien 1.715 solcher Gewaltdelikte erfasst worden. Im ersten bis dritten Quartal 2021 seien schon 1.164 solcher Taten gezählt worden - neuere Zahlen gab es noch nicht. Zuletzt war 2010 ein rheinland-pfälzischer Polizist von einem Rocker der Hells Angels in Anhausen im Kreis Neuwied erschossen worden.

++ 13.00 Uhr: Die Polizei fahndet weiter nach dem Täter oder den Tätern, die eine Polizistin und einen Polizisten erschossen haben sollen.
Dafür ist auch ein Hubschrauber im Einsatz und es wird auch im Saarland gefahndet. In der Gegend rund um den Tatort auf der K22 bei Kusel gibt es laut SWR Reporterin Ute Spangenberger "viele kleinere Straßen, viele Feldwege." "Wenn man hier verschwinden möchte, kann man hier verschwinden."

++ 13.20 Uhr: Die beiden bei einer Verkehrskontrolle in der Pfalz getöteten Polizisten haben Uniformen getragen. Sie seien zwar in einem zivilen Streifenwagen unterwegs gewesen, hätten aber Uniform und Sicherheitswesten getragen, berichtete eine Sprecherin der Polizei in Kaiserslautern.

++ 13.30 Uhr: Seit 1945 sind in Rheinland-Pfalz laut Hochschule der Polizei 16 Polizisten bei tödlichen Angriffen gestorben.
Dabei kamen Fall Nummer 15 und 16 in der Nacht zum Montag durch die tödlichen Schüsse bei Kusel dazu.
Insgesamt sind 48 Polizisten im heutigen Rheinland-Pfalz seit dem Zweiten Weltkrieg im Dienst ums Leben gekommen - beispielsweise auch weil Autos sie bei Unfallaufnahmen und Verkehrskontrollen erfasst haben. An der Hochschule der Polizei beim Flughafen Hahn gibt es für sie eine Gedenkstätte.

++ 13.35 Uhr: Auch im benachbarten Nordrhein-Westfalen ist die Bestürzung über die tödlichen Schüsse auf die Polizistin und den Polizisten im Kreis Kusel groß. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte: "Die Nachricht traf mich heute Morgen ins Mark. Ich wünsche den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen der beiden Polizisten viel Kraft. Es zeigt sich einmal mehr, dass es in diesem Beruf keine einfachen Einsätze gibt. Umso wichtiger ist es, dass wir alles tun, um diese Frauen und Männer bestmöglich zu schützen." Reul ergänzte, er hoffe, dass die Täter schnell gefasst und zur Rechenschaft gezogen würden. Das Innenministerium in Nordrhein-Westfalen ordnete für die Landespolizei an allen Einsatzfahrzeugen und in den Sozialen Medien Trauerflor an.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern wird die Polizei Trauerflor tragen teilte das Innenministerium mit.

++ 13.45 Uhr: Mehr als 50 Hinweise sind nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten eingegangen, sagte Polizeisprecher Bernhardt Erfort.
Diesen Hinweisen, die über die eingerichtete Telefonhotline der Polizei gekommen seien, gehe die Polizei jetzt nach. Eine Sonderkommission sei noch nicht gebildet worden. Angehörige, Kolleginnen und Kollegen sowie Freunde der Getuteten würden aktuell psychologisch betreut. Auch Seelsorger seien im Einsatz, so Erfort.

++ 14.05 Uhr: Die im Kreis Kusel erschossenen Polizisten stammten laut dem saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU) beide aus dem Saarland.
Er habe seinen Innenminister Klaus Bouillon (ebenfalls CDU) gebeten, "als Ausdruck der Trauer und Solidarität, die Flaggen im Saarland auf Halbmast zu setzen", so Hans bei Twitter. Der Regierungschef zeigte sich laut einer Mitteilung seiner Staatskanzlei "zutiefst erschüttert" und "absolut fassungslos." Die saarländische Polizei unterstütze ihre Kollegen in Rheinland-Pfalz "mit allen Mitteln bei der Aufklärung dieses furchtbaren Verbrechens."

++ 14.30 Uhr: Roger Lewentz (SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz, hat den Angehörigen der beiden getöteten Polizisten sein Mitgefühl ausgesprochen - "ausdrücklich auch im Namen unserer Ministerpräsidentin Malu Dreyer und des gesamten Landeskabinetts", so Lewentz.

++ 14.55 Uhr: Der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering (SPD) hat sich ebenfalls geäußert.
"Ich bin in Gedanken bei den Familien der beiden im Kreis Kusel getöteten Polizeibeamten", twitterte Hering am Montag. "Sie haben ihr Leben für unsere Sicherheit gegeben", ergänzte er. "Wir schulden ihnen unsere Dankbarkeit und unseren Respekt sowie die Aufklärung dieser unvorstellbaren und erschütternden Tat", betonte der Parlamentspräsident.

++ 15.20 Uhr: Die Polizei fahndet nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur nach einem Tatverdächtigen, der bereits polizeibekannt ist. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag aus Sicherheitskreisen erfuhr, war er in der Vergangenheit wegen Unfallflucht aufgefallen.
Der Mann soll eine Waffenerlaubnis haben.

++ 15.45 Uhr: Die Beauftragte der Landespolizei in Rheinland-Pfalz, Barbara Schleicher-Rothmund, sagte zu den tödlichen Schüssen auf eine Polizistin und einen Polizisten, sie sei "unfassbar traurig". Sie nannte die Tat einen "Angriff auf den Staat als Ganzes".
"Mein Mitgefühl und mein Beileid gelten den Angehörigen, Freunden sowie den Kolleginnen und Kollegen der beiden Polizeibeamten."

++ 15.50 Uhr: Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat den Familien und den Kolleginnen und Kollegen der Getöteten sein Beileid und sein Mitgefühl ausgesprochen. An die Polizei gewandt, sagte er: "Sie tun jeden Tag für unser Land, für diese Gesellschaft, für die Menschen in Deutschland Ihren Dienst. Und wie wir in solchen Augenblicken feststellen müssen, ist dieser Dienst nicht ohne Gefahr.
Herzlichen Dank dafür, dass Sie auch an einem so schweren Tag wie heute Ihre Arbeit tun."

++ 16.15 Uhr: Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach Andreas S. Der 38-jährige gilt nach ersten Ermittlungen als tatverdächtig. Sein Aufenthalt ist derzeit unbekannt.

++ 16.55 Uhr: Die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) hat sich "sehr erschüttert" über die Tat gezeigt. Zwei Menschen seien bei "einer Routineüberprüfung brutalst ermordet worden", sagte Dreyer im SWR.

++ 17.10 Uhr: Der rheinland-pfälzische CDU-Fraktionsvorsitzende Christian Baldauf hat "zutiefst erschüttert" auf die tödlichen Schüsse auf zwei Polizeibeamte reagiert. "Mein Mitgefühl gilt jetzt den Hinterbliebenen", sagte Baldauf im SWR.

++ 17.15 Uhr: Nach Informationen des Saarländischen Rundfunks (SR) hat die Polizei den Tatverdächtigen Andreas S. in Sulzbach festgenommen.
SWR-Informationen zufolge bestätigt das die Polizei Westpfalz. Der Zugriff sei ruhig gewesen, es habe keine Waffengewalt gegeben.
Nach Angaben des SR hatte die Polizei am Tatort in Kreis Kusel den Personalausweis von S. gefunden. Offenbar habe dieser ihn vor der Tat bei einer Kontrolle vorgezeigt.

++ 17.45 Uhr: Auch nach der Festnahme von Andreas S. laufen die Fahndungsmaßnahmen weiter. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass es Mittäter gebe, teilte die Polizei mit.

++ 17.55 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz ist ein zweiter Tatverdächtiger festgenommen worden.
Der 32-Jährige sei wie zuvor der 38-Jährige im saarländischen Sulzbach gefasst worden, sagte eine Polizeisprecherin. Die Fahndungsmaßnahmen liefen aber noch, weil nicht ausgeschlossen werden könne, dass es weitere Mittäter gebe.

++ 18.30 Uhr: Der 38 Jahre alte Festgenommene ist nicht im Besitz eines gültigen Jagdscheins. Das teilte der Deutsche Jagdverband dem SWR auf Nachfrage mit.
Dem Mann sei 2008 zum ersten und 2020 zum zweiten Mal die sogenannte waffenrechtliche Zuverlässigkeit entzogen worden. Somit habe er keine Waffen mehr besitzen dürfen.

++ 19.00 Uhr: Nach der Bluttat bei Kusel werden erste Details über den Haupttäter bekannt. Laut SR-Reporterin Frauke Feldmann handelt es sich um einen insolventen Geschäftsmann, der bereits zuvor in Konflikt mit der Polizei geraten war.

++ 19.30 Uhr: Der 38-jährige Verdächtige hat sich nach Angaben der Polizei selbst gestellt.
Er habe sich über seine Anwältin bei der Polizei gemeldet und sei dann vor einem Haus im saarländischen Sulzbach festgenommen worden, berichtet ein Polizeisprecher. Der Mann soll am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Er habe zunächst keine Aussage gemacht.
In dem Haus sei kurze Zeit später der 32 Jahre alte zweite Verdächtige festgenommen worden. Auch er habe sich zunächst nicht geäußert.

++ 19.45 Uhr: Bei Durchsuchungen seien unter anderem Waffen sichergestellt worden. In welchem Zusammenhang diese mit der Tat stehen, sei aber noch nicht sicher, so die Polizei.

++ 20.30 Uhr: SWR-Reporterin Alexandra Dietz berichtet aus Ulmet (Kreis Kusel), dem kleinen Ort nahe der Stelle, an dem die 24-jährige Polizeianwärterin und der 29-jährige Oberkommissar erschossen wurden. Die Menschen stünden unter Schock, seien nach der Festnahme der beiden Tatverdächtigen aber auch erleichtert.

++ 20.45 Uhr: Innenminister Roger Lewentz (SPD) lobte am Abend die Leistung der Polizei, die zur Festnahme der beiden Hauptverdächtigen geführt habe.

++ 21.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Angehörigen der beiden in der Pfalz erschossenen Polizisten sein Beileid ausgesprochen. Was in Kusel passiert sei, bedrücke ihn sehr, schrieb Scholz am Montagabend auf Twitter. "Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen der beiden jungen Opfer."

Dienstag 01. Februar 2022

++ 00.01 Uhr: Das Bundeskriminalamt (BKA) werde bei der Aufklärung der Tat "seine volle Unterstützung" leisten, sagte BKA-Präsident Holger Münch gegenüber dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Er zeigte sich bestürzt und fassungslos: "Es ist unbegreiflich, wenn Polizistinnen oder Polizisten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe, die Bevölkerung vor Gefahren zu schützen, zum Angriffsziel werden und ihr Leben verlieren", so Münch. Seine Gedanken seien bei den Angehörigen der Opfer sowie den Kolleginnen und Kollegen vor Ort.

++ 06.00 Uhr: Die Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren, und trotz zweier Festnahmen sind noch viele Fragen offen.
Einer der beiden Männer soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Fahndungen werden fortgesetzt, weil nach Polizeiangaben nicht ausgeschlossen werden kann, dass es weitere Mittäter gibt. Heute wollen sich die Ermittler in Kaiserslautern zum aktuellen Stand äußern.

++ 08.00 Uhr: Am Montagabend haben Studierende und Lehrkräfte der beiden bei Kusel getöteten Polizisten gedacht. Am Campus gibt es ein Mahnmal für im Dienst getötete Polizistinnen und Polizisten. Die erschossene 24-Jährige hatte selbst noch an der Polizeihochschule im Hunsrück studiert. Auch in Kusel sitzt der Schock über die Tat tief.

++ 08.45 Uhr: Auch der zweite Tatverdächtige, der gestern im saarländischen Sulzbach festgenommen wurde, soll heute in Kaiserslautern einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Am Morgen wurde bereits bekannt, dass der 38-jährige Andreas S. einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden soll.

++ 10.10 Uhr: Die tatverdächtigen Männer der tödlichen Schüsse auf die beiden Polizisten im Kreis Kusel werden nach SWR-Informationen um 11 Uhr einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter im Gerichtszentrum Kaiserslautern entscheidet, ob die mutmaßlichen Täter in Untersuchungshaft kommen.

++ 10.40 Uhr: Der Fußballclub Freisen (Landkreis St. Wendel/ Saarland) hat auf seiner Website und auf Facebook eine Traueranzeige für den getöteten Polizisten veröffentlicht. In der Anzeige heißt es unter anderem: "Der Mensch, mit dem wir kickten, lachten und Freundschaft schlossen, er ist nicht mehr da [...] aus dem Leben, aus unserer Mitte, aber nicht aus unseren Herzen und unserem Team gerissen".

++ 11.00 Uhr: Am Gerichtszentrum Kaiserslautern sollen die beiden Verdächtigen in diesen Minuten einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Dieser prüft, ob die rechtlichen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft gegeben sind.

++ 11.05 Uhr: Die Polizei hat ihre Fahndung nach möglichen weiteren Mittätern beendet. Das hat das Polizeipräsidium Westpfalz auf SWR-Anfrage mitgeteilt.
Es laufe aktuell keine konkrete Fahndung nach Personen. Aber die Ermittlungen liefen noch. Es könne nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Personen involviert waren.

++ 11.20 Uhr: Als Zeichen der Anteilnahme für die im Einsatz im Kreis Kusel getöteten Polizisten tragen nun auch die Dienstfahrzeuge der bayerischen Polizei Trauerflor. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) mitgeteilt. Zuvor war unter anderem schon in Nordrhein-Westfalen Trauerflor für Polizeifahrzeuge angeordnet worden.

++ 12.50 Uhr: In Kaiserslautern hat ein Ermittlungsrichter einem Bericht der Saarbrücker Zeitung zufolge Haftbefehle gegen die beiden Tatverdächtigen erlassen.
Das zuständige Polizeipräsidium Westpfalz hat das bislang nicht bestätigt und verweist auf die Pressekonferenz ab 14 Uhr. Der SWR überträgt die Pressekonferenz hier im Web und im Fernsehen live.

++ 13.20 Uhr: Die rheinland-pfälzische Landesregierung wird am Nachmittag im Landtag in Mainz ein Kondolenzbuch für die beiden getöteten Polizisten auslegen,“ als Zeichen der Trauer und Anteilnahme. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Landtagspräsident Hendrik Hering (beide SPD) und die Vorsitzenden der Fraktionen werden sich eintragen.

++ 13.50 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in der Pfalz hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann vor vorschnellen Schlüssen und politischen Forderungen gewarnt. "Ich bin einfach dagegen, dass, wenn irgend solch ein Ereignis passiert, wir sofort irgendwelche Debatten führen, was jetzt zu tun ist", sagte er. "Das kann eine Regierung nicht machen", sagte Kretschmann. "Das ist nicht seriös.
" Man müsse zuerst die Hintergründe der Tat kennen, bevor man irgendwas fordert. "Sicher kann man aus sowas einen Tag später keine Konsequenzen ziehen.
" Kretschmann nannte die Tat in der Pfalz erschütternd. Es gebe zwar immer mehr Tätlichkeiten gegen Polizisten, aber bei einer Verkehrskontrolle erschossen zu werden, sei eine Steigerung.

++ 13.55 Uhr: Ermittler haben bei den Tatverdächtigen ein großes Waffenarsenal sichergestellt. Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, fand die Polizei bei einer Hausdurchsuchung im saarländischen Spiesen-Elversberg fünf Kurzwaffen, ein Repetiergewehr, zehn weitere Langwaffen, eine Armbrust sowie einen Schalldämpfer und Munition. Die Ermittler gehen den Angaben zufolge davon aus, dass der
festgenommene 38-jährige Tatverdächtige Zugang zu den Waffen hatte. Im Haus des zweiten Tatverdächtigen seien zwei Langwaffen entdeckt worden, hieß es. Der 32-Jährige habe seine Bereitschaft erklärt, auszusagen.

++ 14.00 Uhr: "Seit gestern Morgen 4:22 Uhr gilt für unser Polizeipräsidium hier in Kaiserslautern eine neue Zeitrechnung." Mit diesen Worten eröffnete Michael Denne, der Behördenleiter des Polizeipräsidiums, die Pressekonferenz mit Polizei und Staatsanwaltschaft
in Kaiserslautern. "Die Morde machen uns fassungslos", sagte er. Er sprach allen Betroffenen sein Beileid aus.

++ 14.15 Uhr: Der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Kaiserslautern, Heiner Schmolzi schildert auf der PK die Abläufe in der Nacht auf Montag. Ihm zufolge waren Beamte der Polizeiinspektion Kusel in Sachen Bekämpfung von Eigentumskriminalität unterwegs.
Eine Person sei besonders im Visier gewesen, bei der von hoher Fluchtgefahr auszugehen war. Deshalb sei eine Zivilstreife unterwegs gewesen. Die beiden später getöteten Polizisten hätten am Montagmorgen über Funk mitgeteilt, dubiose Personen im Bereich Ulmet und einen Kofferraum voller Wildtiere gefunden zu haben. Gegen 4:20 Uhr funkten sie: "Komm schnell, die schießen." Das sei der letzte Funkspruch gewesen, danach sei noch ein Schuss zu hören gewesen. Hinzugekommene Einsatzkräfte fanden die Polizistin tot und den Polizisten schwer verletzt vor.

++ 14.20 Uhr: Im Fall der beiden getöteten Polizisten sitzen zwei gestern festgenommene Tatverdächtige jetzt in Untersuchungshaft.
Ein Haftrichter erließ Haftbefehl. Das teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern soeben auf einer noch laufenden Pressekonferenz mit. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen. Es werde im Moment davon ausgegangen,
dass beide Tatverdächtigen auf die Polizisten geschossen haben. Für die junge Polizistin sei ein Schuss tödlich gewesen, der Polizeibeamte sei viermal getroffen worden, er wurde tödlich verletzt.

++ 14.25 Uhr: Am Tatort wurden Führerschein und Personalausweis eines mutmaßlichen Täters gefunden, ein Fahrzeug aber nicht. Die Dokumente waren auf den festgenommenen 38-Jährigen aus dem Saarland ausgestellt. In der Folge wurde die Fahndung auf das Saarland konzentriert, so der Vizepräsident des Polizeipräsidiums Kaiserslautern bei der PK. Mehrere mögliche Zielobjekte und Kontaktpersonen im Saarland wurden identifiziert und unter die Lupe genommen.

++ 14.30 Uhr: Im Laufe des Nachmittags sind zwei Wohnungen in Sulzbach und ein Fahrzeug besonders ins Interesse der Ermittler gerückt, sagte die Polizeisprecherin des Saarlandes, Melanie Mohrbach, gerade bei der PK. Spezialkräfte aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland seien im Einsatz gewesen. Als der Tatverdächtige gegen 17 Uhr eine Wohnung in Sulzbach verließ, sei der Zugriff erfolgt. Die Festnahme des 38-Jährigen sei widerstandslos verlaufen. In Folge habe die Spur auf einen 32-Jährigen aus Sulzbach geführt, der ebenfalls widerstandslos festgenommen werden konnte.

++ 14.35 Uhr: Der Ermittlungsrichter geht davon aus, dass die beiden Tatverdächtigen im Kreis Kusel unterwegs waren, um zu wildern. Das teilte die Staatsanwaltschaft bei der PK mit. Eine große Zahl erlegter Wildtiere sei im Kastenwagen der beiden gefunden worden.
Damit seien die beiden in die Verkehrskontrolle geraten.

++ 14.40 Uhr: Eine gefundene Schrotflinte und ein Jagdgewehr seien die Tatwaffen gewesen.
Das passe auch zu den Verletzungen der Opfer, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Man gehe davon aus, dass beide Tatverdächtigen geschossen haben. Bei den beiden Verdächtigen bestehe der Haftgrund der Fluchtgefahr. Der Ermittlungsrichter gehe davon aus, dass ein gemeinschaftlicher Mord vorliegt, mit dem die vorangegangene Wilderei verdeckt werden sollte.

++ 14.45 Uhr: "Es gehört nicht zu unserer Vorstellung von Deutschland, dass jemand auf offener Straße mit Jagdwaffen anfängt zu schießen, nur weil er beim Wildern erwischt wird. Der Vorfall ist verstörend", so der leitende Oberstaatsanwalt aus Kaiserslautern, Udo Gehring. Man könne sich leider nicht aussuchen, womit man sich befasst, sondern man müsse die Gesetze durchsetzen, was manchmal gefährlich sei. Gehring sehe bei der Polizei dennoch eine Kultur der Vernunft und Höflichkeit. Er gehe davon aus, dass blinder Hass, der zu einem gesellschaftlichen Problem geworden sei, nicht durch die Polizei provoziert sei.

++ 14.50 Uhr: Im Fall der getöteten Polizisten gibt es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat. So deute beispielsweise nichts darauf hin, dass die Verdächtigen Verbindungen in die sogenannte Reichsbürgerszene gehabt hätten, so die Ermittler.
Die 24-jährige Polizeianwärterin sei mit einem Kopfschuss getötet worden. Der 29-jährige Oberkommissar soll mit vier Schüssen getroffen worden sein, davon einer in den Kopf. Er selbst habe 14-mal geschossen. Die 24-jährige Polizeianwärterin sei arglos gewesen,
sie habe womöglich eine Taschenlampe und die Papiere in der Hand gehalten und nicht geschossen.

++ 15.00 Uhr: Darüber, ob die beiden Tatverdächtigen über Waffenbesitzkarten verfügten, sei man aktuell noch in der Abklärung, hieß es von der Polizei bei der PK. Man könne noch keine detaillierten Fakten nennen. Der 38-jährige Hauptverdächtige sei wegen Jagdwilderei und Verkehrsunfallflucht bereits polizeilich in Erscheinung getreten, der 32-Jährige wegen Betrugsdelikten. Keiner der beiden habe eine rechtskräftige Vorstrafe.

++ 15.15 Uhr: Die erschossene Polizeianwärterin hatte im Mai ihren regulären Dienst begonnen, teilte Heiner Schmolzi vom Polizeipräsidium in Kaiserslautern mit. Ihre Ausbildung sei also zum Großteil abgeschlossen gewesen, dass sie bei dem Einsatz mit dabei war, sei also durchaus üblich gewesen. Das Zivilfahrzeug, mit dem die Polizistin und der Polizist unterwegs waren, habe außerdem eigentlich vorwiegend der Aufklärung gedient und sei nicht unbedingt für Kontrollen vorgesehen gewesen.

++ 15.20 Uhr: Der 38-jährige Beschuldigte schweigt bislang zu den Vorwürfen.
Der Jüngere habe Wilderei eingeräumt und die Kontrollsituation und die Schüsse geschildert.
Er bestreite aber, selbst geschossen zu haben, so die Staatsanwaltschaft. Die beiden Verdächtigen seien Bekannte.

++ 15.35 Uhr: Der hessische Landtag hat der getöteten Polizisten in der Pfalz gedacht.
Landtagspräsident Boris Rhein (CDU) sprach im Parlament in Wiesbaden von feigen Morden.
Das kaltblütige und heimtückische Verbrechen mache fassungslos. Der Innenausschuss im Düsseldorfer Landtag soll morgen bei seiner Sitzung der beiden getöteten Polizisten gedenken. Er werde dafür zu Beginn der Sitzung einige persönliche Worte zu dem Vorfall sagen, so der Ausschussvorsitzende Daniel Sieveke (CDU).

++ 15.45 Uhr: Um eine vorangegangene Wilderei zu vertuschen, sollen die beiden Tatverdächtigen die Polizisten ermordet haben. Das ist die Haupterkenntnis aus der PK am Nachmittag.

++ 16.00 Uhr: "Wir stellen in den sozialen Medien Beifallsbekundungen mit den Tätern fest. Das ist für mich eine abscheuliche Entwicklung, das ist für mich menschenverachtend", sagte der Leiter der Kriminaldirektion Kaiserslautern, Frank Gautsche, am Nachmittag. Man werde die Postings im Auge behalten und alles daransetzen, dass auch diese Leute verfolgt werden. Man werde das Internet aktiv nach solchen Postings durchsuchen, hieß es von der Polizei.

++ 16.05 Uhr: Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat entsetzt auf den Mord an den zwei Polizisten reagiert. "Die ungeheure Brutalität macht uns fassungslos", teilte DJV-Präsident Volker Böhning mit. Der Verband forderte eine schnelle und umfassende Aufklärung der Tat und der Hintergründe. Nach Angaben des DJV hatte der Haupttatverdächtige keinen gültigen Jagdschein und sei nicht berechtigt, Jagdwaffen zu besitzen. Die zuständige Behörde im Saarland habe seinen Antrag auf einen Jagdschein für 2020 abgelehnt.
Gegen den Mann habe es zudem schon Ermittlungen wegen Wilderei gegeben.

++ 16.10 Uhr: Man kenne bislang keine Zeugen, die das unmittelbare Tatgeschehen beobachtet hätten, teilte die Polizei am Nachmittag mit. Es gebe jedoch Menschen, die Aussagen über das Verhalten der mutmaßlichen Täter machen könnten. Diese Aussagen könnten auch Aufschlüsse über die Tat geben. Über die Öffentlichkeitsfahndung seien zudem bislang rund 150 Hinweise eingegangen.

++ Entgegen anderslautender Meldungen hat sich der 38-jährige Verdächtige nicht über seine Anwältin gestellt. Das betonte die Polizei am Nachmittag. Der Mann sei von Sondereinsatzkräften festgenommen worden, als er ein Wohnhaus verließ.

++ Der Anwalt des jüngeren der beiden Tatverdächtigen hat sich zu den Vorwürfen gegen seinen Mandanten geäußert. "Er hat angegeben, dass er am Tatort zur Tatzeit war, hat aber genauso angegeben, dass er an der Tat, der Ermordung der beiden Polizeibeamten, in keinster Weise beteiligt war", so der Anwalt gegenüber dem Saarländischen Rundfunk.
Die Feststellung der Polizei, dass beide Verdächtigen geschossen haben müssen, wies er zurück: "Es ist vollkommen unproblematisch möglich nach dem Ablauf, der dem Haftbefehl zu Grunde liegt, dass eine Person die Waffen gewechselt hat, die Waffen nachgeladen hat.
Das ist auch bei sogenannten Einzelladern, für jemanden der geübt ist, vollkommen unproblematisch möglich."

++ 17.30 Uhr: Einen Tag nach den tödlichen Kopfschüssen informierten Staatsanwalt und Polizei über den aktuellen Stand der Ermittlungen.
Beiden Opfern wurde in den Kopf geschossen - es wird von gemeinschaftlichem Mord ausgegangen.

++ Am Dienstagnachmittag informierten die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern über den Stand der Ermittlungen.
Zwei mutmaßliche Täter wurden am Montag kurz nach 17:00 Uhr festgenommen.

++ 18.15 Uhr: In der Pressekonferenz von Staatsanwaltschaft und Polizei wurden Details zum Hergang der brutalen Tötung der zwei Polizisten bekannt gegeben. SWR-Reporterin Alexandra Dietz schildert ihre Eindrücke aus Kaiserslautern.

 

Mittwoch, 2. Februar 2022

 

++  04.15 Uhr: Die Ermittler untersuchen am Mittwoch weitere Details zu den beiden festgenommenen Tatverdächtigen im Fall der beiden getöteten Polizisten. Die Behörden wollen unter anderem klären, ob die Männer über Waffenbesitzkarten verfügten, wie die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern mitteilte. Bei der Festnahme der Männer am Montag im Saarland war ein großes Waffenarsenal sichergestellt worden. Die Ermittler wollen auch den rund 150 Hinweisen nachgehen, die zu dem Verbrechen bis zuletzt eingegangen waren.

 

++ 09.45 Uhr: Auch in auf der anderen Rheinseite haben Polizisten ihrer beiden ermordeten Kollegen gedacht. In Wiesbaden legten in der vergangenen Nacht alle freien Streifen eine Schweigeminute vor dem Hauptbahnhof ein und zeigten ihre Solidarität.

 

++ 10.00 Uhr: Der Hauptverdächtige im Fall der ermordeten Polizisten besaß nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes keinen gültigen Jagdschein, durfte also legal keine Jagdwaffen mehr besitzen. Bei der Festnahme des 38-Jährigen und des 32 Jahre alten mutmaßlichen Mittäters waren mehrere Waffen sichergestellt worden. Die Ermittler gehen inzwischen mehr als 150 Hinweisen nach.

 

++ 10.15 Uhr: Für die weiteren Ermittlungen hat die Polizei Kaiserslautern eine Sonderkommission gebildet. Verantwortlich ist Frank Gautsche, der Leiter der Kriminaldirektion.

 

++ 10.30 Uhr: In der protestantischen Stadtkirche in Kusel findet morgen eine ökumenische Gedenkfeier für die beiden getöteten Polizisten statt. Der Gottesdienst der protestantischen und katholischen Kirchengemeinde werde auch akustisch auf den Marktplatz übertragen, sagte der evangelische Dekan Lars Stetzenbach. Beginn ist um 19 Uhr. Für die Menschen im Landkreis Kusel solle der Gottesdienst ein "Forum der Trauer" um die 24-jährige Polizeianwärterin und ihren 29-jährigen Kollegen sein.

 

++ 11.30 Uhr: Am Freitag soll es landesweit um 10 Uhr eine Schweigeminute für die beiden erschossenen Polizisten geben. Das sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kaiserslautern. Ob es darüber hinaus eine öffentliche Gedenkveranstaltung geben werde, sei derzeit offen. Unterdessen hat die Polizeistiftung Rheinland-Pfalz für die Familien der beiden Getöteten das Spendenkonto "Kusel - Zwei von uns" eingerichtet. Die Spenden sollen auch Kolleginnen und Kollegen, die unmittelbar in das Geschehen eingebunden waren oder die mit den Getöteten Dienst getan haben, bei der Trauerbewältigung helfen, so die Stiftung.

 

++ 12.45 Uhr: Nach der Tötung der beiden Polizisten im Kreis Kusel ist die Trauer auch bei der Polizei in Rheinhessen groß. "Die Polizei ist eine riesengroße Familie, jeder Polizist ist ein Familienmitglied", sagte der Leiter der Polizeiinspektion Bingen, Bernd Gemünden.

 

Rosen

 

++ 14.00 Uhr: SWR-Redakteur Luca Schulz arbeitete früher im Polizeipräsidium Westpfalz. In seiner Zeit dort lernte er einen der beiden Beamten kennen, die am Montag erschossen wurden. Hier erinnert er sich an ihn:

 

PP Westpfalz

 

++ 15.15 Uhr: Der Hauptverdächtige im Fall der beiden getöteten Polizisten hat im großen Stil Jagdwilderei betrieben: Wie SWR-Reporterin Alex Dietz berichtet, schoss Andreas S. nicht nur in drei deutschen Landkreisen Wild, sondern auch im Ausland.

 

++ 16.00 Uhr: Erste Ermittlungen im Fall der getöteten Polizisten im Kreis Kusel deuten auf Wilderei als mögliches Tatmotiv hin. Ein Massenphänomen scheint die Wilderei nicht zu sein. Doch sie kommt auch in Rheinland-Pfalz immer wieder vor - allein im Jahr 2020 wurden 88 Fälle gezählt

 

++ 16.30 Uhr: Aufgrund vieler Hinweise nach der Tötung einer Polizeibeamtin und eines Polizeibeamten in Rheinland-Pfalz hat das Landespolizeipräsidium Saarland ein Hinweisportal und ein Hinweistelefon eingerichtet.
Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0800/3304614 oder über die Mailadresse lpp-hinweis@polizei.slpol.de mit dem Landespolizeipräsidium des Saarlandes in Verbindung zu setzen.

 

++ 17.00 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat das Bundeskriminalamt (BKA) beauftragt, schnell gegen Hasskommentare im Netz nach dem Polizistenmord in Kusel vorzugehen. "Der Doppelmord an den beiden Polizisten in Kusel ist wegen seiner Brutalität und Skrupellosigkeit kaum zu fassen", sagte Faeser der "Bild"-Zeitung. "Leider sehen wir im Netz nach der Tat zum Teil sehr widerwärtige und pietätlose Hasskommentare." Sie habe deshalb den Präsidenten des BKA, Holger Münch, gebeten, schnell und sehr entschieden dagegen vorzugehen, so die Ministerin.

 

++ 18.45 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten hat der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) die Kollegen und Kommilitonen der Opfer besucht und mit ihnen über die grausame Tat gesprochen. "Es war gut, dass wir die Gelegenheit hatten, auch einmal über die Gefühle der Polizeibeamten zu sprechen", sagte Lewentz. In der Polizeiinspektion Kusel habe er mit den "emotional sehr, sehr mitgenommenen" Kollegen des getöteten 29 Jahre alten Oberkommissars gesprochen. Der Polizeipräsident von Kaiserslautern, Michael Denne, der den Minister ebenfalls begleitete, sei anschließend zu den Eltern des Opfers gefahren. "Wir kümmern uns sehr intensiv um beide Eltern. Hier bewährt sich der Begriff der Polizeifamilie." Beim anschließenden Besuch der Hochschule der Polizei im Hunsrück habe er mit rund 50 Kommilitonen der 24 Jahre alten Polizeianwärterin gesprochen, die Ende April ihr Studium abschließen wollte. In den Gesprächen sei es auch um die Sinnhaftigkeit des Polizeiberufs gegangen. Die Studierenden hätten berichtet, angesichts der brutalen Tat für einen kurzen Moment an ihrer Berufswahl gezweifelt zu haben, nach einigem Nachdenken aber schon jetzt wieder überzeugt zu sein, "die Gesellschaft braucht den Schutz".

 

++ 20.15 Uhr: Andreas S., der Hauptverdächtige im Fall der beiden getöteten Polizisten, soll wegen Körperverletzung angeklagt gewesen sein und man habe ihm deswegen die Zulassung für das Führen einer Waffe entzogen, berichtet SWR-Reporterin Alexandra Dietz. Wegen Wilderei war der 38-Jährige zwar auch angeklagt, aber er wurde nie verurteilt, weil man ihm nichts nachweisen konnte.

 

Donnerstag 3. Februar 2022

 

++ 06.00 Uhr: Zum Gedenken an die beiden erschossenen Polizisten findet am Abend in der Stadtkirche von Kusel ein Trauergottesdienst statt. Coronabedingt ist der Zugang begrenzt, die Feier wird auch auf dem Marktplatz übertragen. Zudem gibt es einen Livestream

 

++ 10.00 Uhr: Auch die saarländische Landesregierung ruft zu einer Schweigeminute für die beiden aus dem Saarland stammenden Polizisten auf, die am vergangenen Montag nahe Ulmet (Kreis Kusel) im Dienst getötet wurden. Am Freitag um 10 Uhr solle die Schweigeminute ein Zeichen der Solidarität mit der Polizei und den Angehörigen der beiden Opfer sein, kündigte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) an. In Rheinland-Pfalz wird es ebenfalls am Freitag eine Schweigeminute geben.

 

++ 13.30 Uhr: Das Landeskriminalamt in Rheinland-Pfalz hat die Ermittlungsgruppe "Hass und Hetze im Netz" eingerichtet. Damit reagiert die Behörde auf Hasskommentare im Internet im Zusammenhang mit den zwei getöteten Polizisten im Kreis Kusel. Der Leiter der Ermittlungsgruppe sagte dem SWR: Ziel sei es, gegen Hasskommentare im Netz konsequent vorzugehen. Es gehe darum, die Täter zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen. Nach der Tötung der beiden Polizisten hatte es im Internet zahlreiche Hasskommentare dazu gegeben. In einem Chatforum des Messenger Dienstes Telegram schrieb ein Nutzer etwa: "zwei weniger bei den Spaziergängen". Ein anderes Mitglied der Gruppe schlägt vor, "dem Täter ein Spendenkonto" einzurichten. Die neue Ermittlungsgruppe besteht aus 14 Mitarbeitern des Landeskriminalamts und steht unter der Leitung der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz.

 

++ 16.00 Uhr: Gegen die Tatverdächtigen im Fall der beiden getöteten Polizisten hat die saarländische Justiz in der Vergangenheit mehrfach ermittelt. Demnach ist einer der beiden Männer 2006 vom Landgericht Saarbrücken wegen fahrlässiger Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Jagdunfall verurteilt worden, wie die Staatsanwaltschaft in Saarbrücken mitteilt.

 

++ 16.15 Uhr: Im Auto der Männer, die mutmaßlich zwei Polizisten in der Westpfalz erschossen haben, sind insgesamt 22 Stück Damwild gefunden worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern mit. Außerdem stellten die Beamten in der Wurstküche eines der Tatverdächtigen im saarländischen Sulzbach Tierabfälle sicher. Am Aufenthaltsort von einem der Männer in Spiesen-Elversberg entdeckten die Ermittler überdies 20 ausgeweidete Wildtier-Kadaver sowie Tierabfälle. Vor der Tür stand dort ein Kühlanhänger mit verkaufsfertig verpacktem Fleisch im Wert von mehreren tausend Euro.

 

++ 18.45 Uhr: Für die im Kreis Kusel getöteten Polizisten findet ab 19:00 Uhr eine erste Gedenkfeier statt. Die protestantische Kirchengemeinde Kusel hat zu einem ökumenischen Gottesdienst in die Stadtkirche eingeladen. Vor der Kirche warteten viele Menschen, um an dem Trauergottesdienst teilzunehmen.

 

++19.15 Uhr: In der protestantischen Stadtkirche Kusel können coronabedingt nur bis zu 120 Trauergäste teilnehmen. Bezirkskantor Tobias Markutzik startete die Gedenkfeier emotional mit Klavier und Gesang. Anschließend übernahmen Pfarrer Dekan Lars Stetzenbach, Notfallseelsorgerin Christel Wolf und Pfarrerin Isabell Aulenbacher. "Die Geschehnisse, die Fassungslosigkeit, die Trauer, die Wut und das Erschrecken der letzten Tage bringen wir vor Gott“, spricht Christel Wolf vor dem Altar. Anschließend beten sie.

 

Kerzen

 

++ 19.30 Uhr: Der Gottesdienst wird mit Lautsprechern auf den Kuseler Marktplatz übertragen. Fast 700 Menschen haben dort der Toten gedacht. Unter den Besuchern des Gottesdienstes sind Familienangehörige, Freunde und Dienstkollegen der verstorbenen Polizisten. Als Zeichen des Zusammenhalts gibt es während der Gedenkfeier immer wieder stille Momente sowie eine Lichteraktion. 

 

++ 19.45 Uhr: Der Trauergottesdienst ist beendet. Insgesamt nahmen vor und in der Kirche etwa 800 Menschen teil. Durch den Ökumenischen Gottesdienst führten fünf Seelsorgerinnen und Seelsorger. Pfarrerin Sabine Schwenk-Vilov sagte: "Wenn wir jetzt rausgehen, dann nehmen wir unsere Kerzen mit. Immer wenn wir eine Kerze entzünden, wird das Dunkel ein bisschen heller. Immer wenn wir respektvoll miteinander umgehen, wird die Welt etwas wärmer. Immer wenn wir von Yasmin und Alexander erzählen, werden sie ihren Platz in unseren Herzen erhalten."

 

Marktplatz Kusel
Trauernde vor der Kirche

 

++ 20.00 Uhr: Die Polizeistiftung Rheinland-Pfalz unterstützt die Familien der im Kreis Kusel erschossenen Polizisten. Die eingehenden Spenden sollen aber auch allen Kollegen und Kolleginnen bei der Trauerbewältigung helfen, welche unmittelbar ins Geschehen eingebunden waren bzw. mit der Kollegin und dem Kollegen im täglichen Alltag Dienst verrichtet haben. Wenn Sie helfen wollen, können Sie der Stiftung eine Spende unter dem Verwendungszweck "Kusel - Zwei von uns" zukommen lassen.

 

Freitag 4. Februar 2022

 

++ 10.00 Uhr: Schweigeminute in Rheinland-Pfalz und im ganzen Bundesgebiet bei den Polizeien, aber auch bei vielen Bürgern!

 

Schweigeminute


Quellen:  https://www.swr.de
/ Polizei Rheinland-Pfalz / Gewerkschaften

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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