Wir trauern um
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Ringel, Jörg, 31 †
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Jörg wurde am 15. März 1976 geboren. Im bayerischen Leinburg aufgewachsen, begann er 1996 beim Bundeskriminalamt eine Ausbildung zum Kriminalkommissar. Sein Dienst führte Ringel in die Abteilung Sicherungsgruppe und in die Leit- und Befehlsstelle des Bundeskriminalamts. Der umsichtige Beamte wurde mehrfach zum Personenschutz kommandiert, unter anderem zum Schutz der Bundeskanzlerin. Seit dem 27. Januar 2007 war Kriminaloberkommissar Ringel an das Auswärtige Amt abgeordnet und von dort der Deutschen Botschaft in Kabul zugewiesen, wo er das Personenschutzkommando des Botschafters führte Quelle: Gedenkschrift des auswärtigen Amtes |
"Sie verloren ihr Leben, um Leben zu schützen" Bei der Trauerfeier im Berliner Dom würdigte Innenminister Wolfgang Schäuble den Einsatz der drei in Afghanistan getöteten Polizisten. Auch mehrere hundert Polizeikollegen waren zu der Feier angereist. Gemeinsam nahmen sie Abschied. Nicht nur Politiker und
Angehörige, auch Hunderte von Polizisten kamen am Samstagnachmittag in
den Berliner Dom, um ihrer drei getöteten Kollegen zu gedenken. Vor dem
Altar waren große Porträts von Mario Keller, Jörg Ringel und
Alexander Stoffels aufgestellt. Die drei Beamten waren zur Sicherung der
Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Kabul. Am Mittwoch waren sie getötet
worden, als Terroristen eine ferngesteuerte Mine unter ihrem Auto zündeten. "Die Beamten gaben ihr Leben für unser Vaterland",
sagte Innenminister Wolfgang Schäuble. Die Polizisten hätten "ihr
Leben gelassen für eine zutiefst humane Idee". Menschen könnten
nur in Frieden leben, wenn es eine Ordnung gebe, die ihnen Sicherheit
garantiere. Solche Ordnung aufrecht zu halten bedeute das Ende des
Terrorismus. An dem Gottesdienst nahm auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teil.
Sie kannte einen der Getöteten persönlich, weil er vor dem Einsatz in
Afghanistan als Personenschützer für sie arbeitete. Er war für das
BKA vorübergehend an die deutsche In seiner Rede im Berliner Dom bekräftigte Innenminister Schäuble
das deutsche Engagement in Afghanistan. "Wenn sich die offenen
Gesellschaften durch die furchtbaren Verbrechen von Terroristen
verunsichern ließen, wäre nicht nur die Zukunft Afghanistans verloren,
sondern auch unsere." Der Einsatz der internationalen Sicherheitskräfte
in Afghanistan sei ohne Alternative. Schäuble warnte vor dem Glauben,
dass die Entwicklung dort für Deutschland ohne Bedeutung sei. Quelle: www.welt.de |