Wir trauern um

     

 

    Peter Blaschke (21)

 

 

 

Einem Kraftfahrer wird von der Nachtschicht am frühen Morgen
der Führerschein abgenommen. Schichtwechsel ist gegen 06.00 Uhr.
Die Ehefrau des Ramschladenbesitzers vom Hölderlinplatz ruft etwa
um diese Zeit auf 110 an und teilt mit, ihr Ehemann sei mit einer
Pistole unterwegs zur Polizeiwache (”Schmale Wach”).
Der junge Kollege (in Ausbildung) am Notruf weiß zunächst nicht,
was er veranlassen soll.
Zeit, zu viel Zeit verstreicht.
Bis über Funk “Schüsse bei 601” gemeldet wird.

Der kurz vor der Pensionierung stehende Wachhabende Werner D.,
der meinen Bruder vertrat, taucht nach dem ersten Fehlschuß hinter ‘m
Schreibtisch ab.

Peter Blaschke eilt durch drei Zimmer nach vorn.
Noch im Türrahmen zur Wache wird er von einer Kugel getroffen.

Mit letzter Kraft greift sich Peter die MP (?) aus dem nun vor
ihm befindlichen Regal und versucht zurück zu schießen.

Sterbend, schon im Fallen trifft er den Stahlschrank, der links
vom Schreibtisch steht.
Kollegen kommen von der Dienstbesprechung nach vorn
gestürmt und überwältigen den Täter.
(Das ganze Geschehen lief ab, innerhalb weniger Sekunden)

7 Jahre zu verbüßende Freiheitsstrafe.
Soviel war dem Gericht das Leben eines Polizeibeamten wert.

Natürlich hat die Landesregierung sofort reagiert und successive
alle Polizeiwachen mit Sicherheitsschleusen und kugelsicherem
Glas ausstatten lassen.

Infos von: http://www.oldblog.de/

zurück